Curriculum
Die Transfermodule, in denen wir fächerübergreifend arbeiten, bilden das eigentliche Herzstück der MINT-Klasse. In den zwei zusätzlichen Wochenlektionen stehen neben theoretischen Inputs das selbständige Forschen, Experimentieren und Anwenden im Vordergrund. Hier sollen die Schülerinnen und Schüler nicht nur Wissen vertiefen, sondern auch komplexen Fragen mit Einsatz und Neugier begegnen können. Anhand ausgewählter Themen lernen sie wissenschafltiche Denk- und Arbeitsweisen kennen und üben sich darin, nicht sofort alles auf Anhieb zu verstehen und zu beherrschen. Sie eignen auch fächerübergreifende Kompetenzen an. Die Fähigkeit zum Beispiel, in einem Team Probleme zu lösen, spielt in Studium und Beruf eine zunehmend wichtige Rolle.
Damit die Schüler:innen zuerst im Gymnasium ankommen können, starten die Transfermodule erst im 2. Semester von GYM1. Sie enden in GYM4 nach dem 1. Semester mit dem Verfolgen eines Projektes. So bleibt genügend Zeit für die Vorbereitung der Maturprüfungen.
GYM1 bis GYM3
Zum Start legen die MINT-Schüler:innen Hand an und erkunden das Gehirn anhand von feinsten Schnitten. Das Thema wird später aufgenommen, um mit Hilfe von Modellen mehr über die Funktionsweise von Neuronen und neuronalen Netzwerken aufzunehmen. Parallel dazu werden technische "Denkweisen" erkundet. Es geht um informatisches Denken und den Bau und die Programmation von Robotern. Gegen Ende GYM2 geht es um grössere Zusammenhänge. Mit dem Geo-Informationssystem werden Lebensräume analysiert und anschliessend können die Schüler:innen selbst ein Terrain im Modell bebauen. In GYM3 kommt die Industrie zum Zuge: Wie können wir ohne Materialverlust Formen produzieren und diese für die Schokoladenverarbeitung benützen? Wie kann Licht zur Informationsübertragung benützt werden? Auch da können die Schüler:innen Theorie und Praxis verknüpfen. In der dunklen Jahreszeit geht es zudem um die Faszination, welche die Sterne ausüben.
Neben den Transfermodulen besuchen die Schüler:innen in dieser Zeit ein zweiwöchiges Praktikum im MINT-Bereich und erfahren in einer Summerschool den Forschungsalltag an der EPFL und der BFH.
GYM4
Im ersten Semester von GYM4 wird das Gelernte auf die Probe gestellt: Die Jugendlichen entwickeln in grösseren Gruppen ein Projekt für die Schule. Die Herausforderungen sind mannigfaltig. Nicht nur technische Schwierigkeiten müssen gemeistert werden, sondern die Organisation in der Gruppe ist ein wichtiges Thema. Dieses Abschlussprojekt ist freiwillig.
Zum Ende des Lehrgangs besuchen alle die TF Bern, an der die Schüler:innen nochmals so richtig in die Technik eintauchen können.
Der Ablauf
Einen Überblick über die Module und den Ablauf finden Sie in diesem Plakat.